Andreas
Rimkus ließ einen uralten Brauch wieder aufleben: Nagelbäume.
Sie waren u.a. Träger für Botschaften und Nachrichten von
wandernden Gesellen, die ihren "Visitennagel" hinterließen.
Ursprünglich wurde dieser Brauch nur von Schmieden praktiziert.
Besonders in Mittel- und Süddeutschland waren sie weit verbreitet.
In Wien steht noch heute der älteste und bekannteste Nagelbaum
auf dem Stock im Eisenplatz, nahe dem Stefansdom, 1533 erstmals urkundlich
erwähnt.
Nagelbaum für Springe, 1999:
Bürger und Besucher der Stadt konnten
gegen einen Obolus ihren Nagel mit einer mit ihrem Namen versehenen
Plakette bestücken und so einen Wunsch in Erfüllung gehen
lassen. Nägel und Plaketten gab es in vielen verschiedenen Ausführungen.
Mit jedem Nagel wächst der Baum zu einer Skulptur. Passt kein
Nagel mehr an den Baum, folgt der zweite Baum. So wächst eine
Allee.
Ein weiterer Nagelbaum mit Metallschreibmaschine
wird seit 2000 in der Akademie
Springe für deren Lehrgangsteilnehmer
bereitgestellt.
Der Prototyp der Metallschreibmaschine (letztes Bild) steht im Garten
des Ateliers in Springe, wo sich die Besucher am ateliereigenen
Nagelbaum verewigen können.
Leider gab es auf
der Expo 2000 keinen Nagelbaum. |
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